#Young Logistics

Das CEF-Projekt hat eine eigene Website

Wie angekündigt ist für die gemeinsamen Kommunikationsmaßnahmen eine Website für das grenzüberschreitende Projekt entstanden. Unter https://www.optimizingtwentecanals.eu/ finden Sie Informationen zu Partnern und Zielen des Projekts sowie aktuelle Entwicklungen.

Rijkswaterstaat-Projektmanager blicken auf die Arbeit am Twentekanaal zurück: „Mächtige Herausforderung“

Ende Oktober 2020 begann Rijkswaterstaat mit Phase II seiner Arbeiten am TwenteKanaal. Ihre Arbeiten wurden letzten Sommer abgeschlossen.
Projektleiterin Ella Nanninga von Rijkswaterstaat (Großprojekte und Wartung) und Projektleiter Peter van Gelderen von der Auftragnehmerkombination Van Oord-Hakkers-Beens (VOHB) blicken auf die Zusammenarbeit zurück: „Auf dem Höhepunkt der Umsetzung arbeiteten 250 Personen an 80.“ Schiffe gleichzeitig. Arbeit.‘
Bei dem umfangreichen Projekt hätten alle Beteiligten jahrelang intensiv zusammengearbeitet, sagt Nanninga.

Der unmittelbare Grund war der Stahl der bestehenden Spundwände, der im Laufe der Jahre erheblich angegriffen hatte. Der Hauptzweck der Erweiterung der Twente-Kanäle bestand darin, den Korridor von Rotterdam über Twente nach Osteuropa und Deutschland für größere Binnenschiffe zu öffnen. Dies schafft Aktivität und damit Beschäftigung für die Region Twente.“

Auch ökologisch verbessern

„Aber wir haben nicht nur auf Instandhaltung, Wirtschaftlichkeit und Beschäftigung geschaut“, fährt Nanninga fort. „Wir wollten auch die Ökologie verbessern.“ Beispielsweise haben wir die Kanäle für den Fall, dass Tiere in sie hineinfallen, leichter zugänglich gemacht, indem wir mehr Ausstiegspunkte und naturfreundliche Ufer geschaffen haben.“

Van Gelderen fügt hinzu: „Nachhaltigkeit hat bei dieser Arbeit ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt und wir haben das vorgegebene Ziel mehr als erreicht.“ Als Tüpfelchen auf dem i wurden auch Erfahrungen mit dem Einsatz von Kunststoffspundbohlen als nachhaltige Alternative zu Stahl gesammelt.“

Mächtige Herausforderungen

Auf die Frage nach den größten Herausforderungen, die im Vorfeld zu erwarten waren, muss Van Gelderen nicht lange nachdenken. „Ein großes Rätsel war natürlich die Kombination dieses Einsatzes mit der laufenden Schifffahrt im Kanal: gegenseitige Belästigung zu minimieren und die Sicherheit für Schiffsführer und Betriebspersonal zu gewährleisten.“ „Das war eine tolle Herausforderung und wir sind stolz, dass dieses Rätsel gemeinsam erfolgreich gelöst werden konnte.“

Sickerwasser bekämpfen

Nanninga stimmt zu und fügt hinzu: „Die zweite große Herausforderung war die Anfälligkeit des Gebiets um die Kanäle für Versickerung.“ Auch aufgrund der unangenehmen Erfahrungen bei früheren Projekten in der Region wollten wir hierauf aufmerksam machen. Spundwände ersetzen, Boden vertiefen; Das könnte große Auswirkungen auf die Gegend gehabt haben. Das Kanalwasser muss im Kanal bleiben und darf nicht in den angrenzenden Bereich versickern.“

Sand-Bentonit kommt zur Rettung

Sie fährt fort: „Deshalb haben wir VOHB gebeten, mit den Wasserbauingenieuren von Van Heteren zusammenzuarbeiten. Sie kamen auf die Idee, ein Sand-Bentonit-Gemisch (ZBM) einzusetzen. Jetzt ist es ganz unten und es macht seinen Job gut. „Das ist etwas Neues für die Niederlande.“
„Wir haben das Gebiet vor Beginn der Arbeiten mit Grundwasserpegelrohren ausgestattet; So wüssten wir rechtzeitig, wenn etwas nicht stimmt.“
Van Gelderen sagt über die Zusammenarbeit mit Van Heteren: „Es ist immer spannend, wenn einem ein Partner zugewiesen wird, aber wir können aufrichtig auf eine angenehme und konstruktive Zusammenarbeit zurückblicken.“ Durch kurze Wege und eine klare Koordination konnten wir sicherstellen, dass die Belästigung durch Sickerwasser für die Umgebung während der Arbeiten unter Kontrolle blieb.“

Schiefe Spundwände

Zusätzlich zu diesen vorhergesagten Hindernissen gab es jedoch noch zahlreiche andere Überraschungen. Van Gelderen fährt fort: „Wir haben uns gewundert, als sich herausstellte, dass die vorhandenen Spundwände schiefer waren, als wir erwartet hatten.“ Beim Einbau der neuen Spundwände in einem Testabschnitt stießen wir plötzlich auf den Fuß der bestehenden! Dies mussten wir kompensieren, indem wir die neuen Wände etwas weiter „vorne“ platzierten.“

Enge Zusammenarbeit

Zur intensiven Zusammenarbeit gehöre auch, dass Auftraggeber und Auftragnehmer aufeinander Rücksicht nehmen, sagt Nanninga. „Als der Stahlpreis aufgrund des Krieges in der Ukraine plötzlich stark anstieg, wurde uns klar, dass dies für VOHB die vernünftigen Erwartungen überstieg. Glücklicherweise haben wir uns darüber geeinigt.‘

Abstand halten

Doch Nanninga kann auch ein unerwartetes Ereignis erwähnen, das die enge Zusammenarbeit auf die Probe stellte.
„Das Coronavirus ist im Jahr 2020 aufgetreten. Plötzlich mussten alle Beratungen aus der Ferne durchgeführt werden; ein surreales Erlebnis.“ Nanninga erinnert sich auch gut daran, wie sie die erste körperliche Sitzung erlebt hat: „Sehr lustig zu bemerken, dass man sich nach so langer Zeit im wirklichen Leben anders sieht.“ Dass du plötzlich denkst: „Wow, bist du also so groß…?!“

Trotz der Herausforderungen durch COVID-19 wussten alle: „Wir müssen es gemeinsam erarbeiten und deshalb in Lösungen denken.“

Beeindruckende Maschine

Die Vorbereitungen für ein Projekt dieser Größenordnung nehmen enorm viel Zeit in Anspruch. Nanninga: „Sobald die Arbeit beginnt, wird alles richtig laufen.“ Ich hatte wirklich ein Wow-Gefühl, als ich dort stand und sah, was da in Gang gesetzt wurde: Es war wie eine gut geölte Maschine. „In der Blütezeit arbeiteten bis zu 250 Menschen auf 80 Schiffen.“

Kleine Erfolge

Dabei ist es genau ein Detail, das Nanninga persönlich am Herzen liegt. „Einer der ökologischen Aspekte, die wir angesprochen haben, ist die Bereicherung der Flora und Fauna in diesem Gebiet.“ Wir haben weite Uferflächen mit einer Blumengras-Samenmischung besäen, als Nahrung für Bienen und Insekten. „Bei großen Projekten sind es manchmal solche kleinen Verbesserungen, die mich berühren.“

Van Gelderen sieht auch Auftritte, die ihm nahe stehen. „Der Zusammenarbeit innerhalb der Teams und dem Sicherheitsbewusstsein wurde große Aufmerksamkeit geschenkt.“ „Das persönliche Wachstum, das ich bei Menschen gesehen habe, macht mich glücklich und stolz und gibt mir Zuversicht für die Zukunft.“

Große Meilensteine

Rückblickend auf das Projekt war Nanninga besonders stolz auf den Moment der Fertigstellung am 4. Juli 2023 in Anwesenheit von Minister Harbers. „Das fühlte sich wirklich wie ein Meilenstein an.“ Ich bin stolz, dass wir jetzt einen wunderschönen Kanal haben, der die nächsten 100 Jahre intakt bleiben wird.“

Sehen Sie sich auch den Vlog an, in dem Rijkswaterstaat auf die Arbeit zurückblickt:
https://youtu.be/9cpGJA7AH_c

 

Abschluss der Arbeiten von Rijkswaterstaat zur Verbreiterung der Kanäle in Twente

Minister Harbers vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft hielt am 4. Juli 2023 inne, um den Abschluss der Verbreiterung der Kanäle von Twente durch Rijkswaterstaat zu feiern. Er tat dies gemeinsam mit Rijkswaterstaat, der Bauunternehmerkombination Van Oord-Hakkers-Been und den regionalen Verwaltern.

Die Twentekanäle sind ein wichtiges logistisches Bindeglied für den Transport von Gütern auf dem Wasser. Durch die Verbreiterung der Twentekanäle können größere und schwerer beladene Schiffe sicherer und reibungsloser fahren, und die Häfen von Almelo, Hengelo und Enschede werden besser erreichbar sein. Dies wird die regionale Wirtschaft und die Beschäftigung ankurbeln.

Am 4. Juli feierten der Minister und die Teilnehmer den Abschluss der Arbeiten von Rijkswaterstaat zum Ausbau der Kanäle von Twente. Seit 2008 wurden zahlreiche Projekte durchgeführt, um die Grachten von Twente für die Klasse Va tauglich zu machen.

In einer früheren Phase wurde beispielsweise die Wasserstraße zwischen der Schleuse Eefde und der Schleuse Delden verbreitert, in Eefde wurde eine neue Schleusenkammer gebaut und die Kais und Schwenkbecken wurden neu gestaltet. Die Gemeinden Almelo und Hengelo müssen die Häfen noch entsprechend herrichten.

Lesen Sie den gesamten Bericht unter www.rijkswaterstaat.nl

Die Arbeit von Rijkswaterstaat im Blick

Eine der Komponenten des CEF/Twente-Kanalprojekts ist die Arbeit von Rijkswaterstaat. Sehen Sie sich unter diesem Link ein Video zu den Arbeiten an: Die Arbeit von Rijkswaterstaat im Blick - Optimizing Twente Canals

Alle Spundwände installiert

Bei der Verbreiterung der Kanäle von Twente schlug Rijkswaterstaat am 13. Dezember die letzte Spundwandbohle ein.
Im April 2021 rüttelte Rijkswaterstaat die erste Planke auf einem Probeabschnitt in den Boden, und über eineinhalb Jahre später werden sie fertig sein. In dieser Zeit wurden 20 Millionen Kilogramm Spundwandstahl auf einer Strecke von 46 Kilometern in den Boden eingebracht. Dabei wurden 83.000 Meter Spundwandanker verbaut. Das ist eine beachtliche Leistung der Bauunternehmerkombination Vanoord-Hakkers-Beens. Rijkswaterstaat ist mit dem Projekt noch nicht fertig. In der kommenden Zeit werden sie die Baggerarbeiten fortsetzen, Sand-Bentonit auftragen und die Verankerungen und Schwenkbecken anpassen. 

Dieses Video von Nieuws uit Delden zeigt, wie sie vor einem Jahr mit dem Einbau der ersten Spundwände begonnen haben: https://youtu.be/kPO5TYEcsxQ

Verlängerung der Europäischen Subvention für den Ausbau der Twentekanäle

Das Projekt „Verbreiterung des Twente-Kanals“ und die Modernisierung der Binnenhäfen von Hengelo und Almelo wird vom europäischen Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) gefördert. Das europäische Programm konzentriert sich auf die Entwicklung eines leistungsstarken, nachhaltigen und effizienten europäischen Netzwerks im Bereich Verkehr und Personenverkehr.

Am 28. Juli 2022 wurde der europäische Förderzeitraum für den Ausbau der Kanäle von Twente verlängert. Das bedeutet, dass wir die Möglichkeit haben, den erhaltenen Zuschuss bis einschließlich September 2024 zu verwenden. Wie geplant, werden wir das mit Abstand erreichen. Wir erwarten den Abschluss des Projekts im ersten Halbjahr 2024.

Die Verlängerung des Förderzeitraums ist aufgrund der Projektverzögerung notwendig. Dies war schon länger im Bilde, aber auf Anfrage von CIEA/EU haben wir den Verlängerungsantrag zu einem späten Zeitpunkt des ursprünglichen Förderzeitraums gestellt.

Besichtigung der Arbeiten am Twentekanal

Im Mai wurden die Projektpartner des CEF-Projekts „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“ von Rijkswaterstaat zu einer Besichtigung der Arbeiten am Twentekanal eingeladen.

Neues Schwenkbecken

Die erste Station war der Bau des neuen Wendebeckens am XL-Business-Kai in Almelo. Ein Wendebecken ist ein Ort, an dem Schiffe auf dem Kanal wenden können. Die Schiffe können dann sicher am Terminal wenden und müssen nicht mehr den Hafen von Almelo anlaufen. Die Projektleiter Norbert van der Hoek und Koen Schrader erläuterten die Arbeit.

Sand-Bentonit-Depot

Damit größere und schwerer beladene Schiffe den Twentekanal passieren können, wird das Bett um etwa 50 cm tiefer gelegt. Allerdings wird dabei auch die natürliche Deckschicht entfernt. Der Boden muss neu abgedichtet werden, damit das Wasser nicht aus dem Kanal in das umliegende Land sickert. Das kann zu Schäden an Häusern und Bäumen führen.
Wim Mulder und André Kunst von Van Heteren zeigten am Sand-Bentonit-Depot, wie Rijkswaterstaat bei den Arbeiten vorging.

Bentonit ist eine Tonart, die aus alter Vulkanasche hergestellt wird. Es ist auch in Produkten wie Katzenstreu und Zahnpasta enthalten. Bentonit ist wasserbeständig. Wenn Sie Bentonit mit Sand mischen, erhalten Sie Sand-Bentonit. Mit einem Spezialschlauch wird eine 10 cm dicke Schicht auf den Boden aufgetragen. Da der Ton aufquillt, ist der Boden perfekt abgedichtet.

Ausblick auf die Erweiterung des Twentekanals im Jahr 2022

Für das Jahr 2022 sind verschiedene Aktivitäten geplant, die auf der Website des Projektes optimizingtwentecanals.eu in einem Blogartikel zusammengefasst sind. 

Rückblick auf den Beginn der Arbeiten zur Verbreiterung des Twentekanals

Nach einer Vorbereitungszeit ist die Erweiterung des Twentekanals seit Sommer 2021 in vollem Gange. Und das merkt man! An verschiedenen Stellen am und um den Twentekanal ist das Ergebnis bereits sichtbar.

Norbert van der Hoek, Umweltbeauftragter für den Ausbau der Kanäle in Twente, spricht über die Entwicklungen des vergangenen Jahres.

Erfolge aus Pilotabschnitten
Im Jahr 2021 ist viel passiert, und wir sind sehr froh, dass wir nach einer langen Vorbereitungszeit nun wirklich mit den Arbeiten beginnen können. Die Ergebnisse der ersten Bemühungen sind bereits sichtbar. Zum Beispiel der Bau von naturfreundlichen Ufern in Kristalbad und im Nebenfluss bei Almelo. Die Produktionsstätte für das Sand-Bentonit-Gemisch, die wir entlang des Kanals installiert haben, ist ebenfalls in Betrieb.

Am meisten freue ich mich aber über die Arbeit und die Ergebnisse der Teststrecken im Haupt- und Nebenarm des Kanals. Wir wissen jetzt, auf welche ‚Hindernisse‘ wir stoßen können, wenn wir die Spundwand ersetzen, und wir haben ein besseres Verständnis für die Ausbaggerung. Wir wissen jetzt auch, wie das Sand-Bentonit-Gemisch, das dafür sorgt, dass sich der Grundwasserspiegel nicht verändert, im großen Maßstab wirklich funktioniert.

Gemeinsamer Ansatz
Während der Arbeit in den Versuchsgebieten haben wir auch Erkenntnisse aus anderen Studien gewonnen. Zum Beispiel über die Erschütterungen beim Einbau der Spundwand und den Grundwasserspiegel als Folge der Ufer- und Baggerarbeiten. Dies waren alles positive Ergebnisse, die dem Fortgang der Arbeit zugute kamen.

Doch nicht alles verlief ohne kleinere Anlaufschwierigkeiten. Der Auftragnehmer arbeitet z. B. in „Zügen“ von Arbeitsbooten, die gut koordiniert werden müssen. Das war anfangs ein bisschen unangenehm. Aber durch gute Absprachen mit dem Auftragnehmer, zum Beispiel über die Länge der Arbeitsbereiche und die Verkehrsmaßnahmen, verkehren die Züge jetzt reibungslos und sicher.

Ein erfolgreicher Start
Der Beginn der Arbeiten im Mai 2021 war der Zeitpunkt, an dem die Verbreiterung für die Umgebung sichtbar wurde. Für mich war das der Höhepunkt des Jahres. Trotz einer zuvor ins Stocken geratenen Ausschreibung, einer längeren Planungsphase und zahlreicher Verschiebungen aufgrund der Koronapandemie werden wir im Jahr 2021 sichtbare Ergebnisse vorweisen können. Die naturfreundlichen Ufer in der Nähe von Almelo zum Beispiel bilden bereits eine ökologische Verbindung“.

Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Arbeiten, darunter das Ausbaggern und Aufbringen des Sand-Bentonit-Gemischs. Und mit dem Wissen, das wir jetzt haben, wissen wir, wie wir die Herausforderungen an der Front bewältigen können. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Arbeiten reibungslos verlaufen.

Immer mehr Regionen entdecken App 4Shipping

Google Maps für die Binnenschifffahrt
Bereits im Oktober 2019 wurde die App 4Shipping gelauncht - wie wir in unserem Newsletter berichteten. Eine App speziell für die Binnenschifffahrt und Teil des Teil-Projektes "Blaue Welle".
Ziel der App ist es, den Durchluff und die Auslastung der Frachtschiffe auf den Twente-Kanälen zu verbessern und den Güterverkehr auf dem Wasserweg attraktiver zu machen. 

Das CEF-Team hat Kees Koster, Projektleiter aus der Provinz Overijssel, im Oktober 2021, zum Erfolg der App befragt.
(Übersetzt)

Was wollten wir mit der App erreichen?

Kees Koster: "Das Ziel für uns war (und ist), dass die Binnenschifffahrt besser genutzt wird, indem wir sie zugänglicher, zuverlässiger und wettbewerbsfähiger machen. Wir wollten auch die Binnenschifffahrt nachhaltiger gestalten, indem wir Leersendungen reduzieren, einen reibungsloseren Ablauf und eine effizientere Planung gewährleisten."

Was genau kann man mit der App machen?

"Wir haben eine Plattform entwickelt, die von verschiedenen Zielgruppen wie Skippern, Verladern und Regierungen genutzt werden kann. Die Plattform ist über eine Website und eine App (4shipping) erreichbar.
Mit der App können Sie die beste Fracht finden, sehen, welche Einrichtungen es auf den Wasserstraßen und in den Häfen gibt, Sie können Transportmöglichkeiten vergleichen und, genau wie bei Googlemaps, können Sie Ihre Route mit vielen (nautischen) Informationen für die Straße und mit der erwarteten Ankunftszeit planen. Über die Website der Hafenbehörde können Sie ein Dashboard mit Daten von dieser 4shipping-Plattform über den Transport zu, von und über die Kanäle von Twente anzeigen."

Was haben Sie davon, die App zu nutzen?

"Ein Kunde, der mit der Plattform arbeitet, transportiert über die App 468 Container und spart damit rund 468 Lkw-Fahrten pro Woche auf der Straße zwischen Rotterdam und Deutschland und damit auch einen Ausstoß pro Woche von 115 Tonnen CO2. Die App gibt uns auch wertvolle Einblicke in die Wartezeiten an den Schleusen: Diese bekommen die Skipper auf ihrem Routenplaner in der App und können ihre Route besser timen. Wir können auch im Dashboard auf der Website sehen, wie hoch die durchschnittlichen Wartezeiten pro Monat pro Schleuse sind, nützliche Informationen für die Behörden, zum Beispiel für die Wartung oder Erweiterung der Schleusen. Darüber hinaus gibt es viele Apps und Websites, von denen sich Skipper informieren müssen. 4shipping kombiniert mehr als 10 verschiedene Quellen, wodurch die Informationen für die Skipper und Verlader viel besser angeordnet sind. Auf diese Weise werden die verfügbaren Informationen für die Nutzer des Twentekanaal zugänglicher und benutzerfreundlicher."

Was sind die Zukunftspläne für die App?

"Wir wollen sicherstellen, dass noch mehr Menschen die App und die Plattform nutzen. Derzeit nutzen etwa 30% der 1.000 Schiffe auf den Kanälen von Twente die App. Wir wollen auch eine Verbindung zu Portbase herstellen, mit der Sie Informationen zwischen Terminals und Schiffen austauschen können.
Darüber hinaus fördern wir die Skalierung von und mit 4shipping in andere Regionen, Provinzen, auf nationale und europäische Ebene. Neben Twente wurden 2021 auch der Hafen von Zwolle, der Hafen von Deventer und andere professionelle Wasserstraßen von Overijssel angeschlossen. Friesland, Limburg, Noord-Brabant und Flandern sind wahrscheinlich die nächsten Regionen, die sich mit dieser App und dieser Plattform verbinden."

Projektkonferenz zum Thema „Stabile Lieferketten in Krisenzeiten“

Am 9. September fand die 10. Regionalkonferenz Logistik zum Thema „Stabile Lieferketten in Krisenzeiten“ statt. 
In diesem Jahr stand die Regionalkonferenz im Zeichen unseres CEF-Projektes „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“ – zusammen mit unseren niederländischen Projektpartnern von port of Twenté, haben wir eine abwechslungsreiche Konferenz erlebt.

Angefangen mit einer Führung durch das adidas-Logistikzentrum und gefolgt von spannenden Vorträgen; Landrätin Anna Kebschull und Harald Emigholz (Metropolregion Nordwest) eröffneten die Konferenz.  
Brigadegeneral Boris Nannt, Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt, hielt eine anregende Keynote über die Säulen der Ausbildung von Führungskräften, Sven Künnemann (adidas) und Uwe Rummel (Thomas Phillips) gaben spannende Einblicke in ihre Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie; Prof. Dr. Michael Schüller sprach abschließend über die „neue Seidenstraße“, wonach sich die 100 Teilnehmenden bei einem Imbiss austauschten.
Als Netzwerk sind wir überzeugt, dass der Erfahrungsaustausch uns stärkt – darum freuen wir uns besonders, dass die Konferenz in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden konnte. 

Schleuse Eefde offiziell eröffnet

Rijkswaterstaat läutete am 1. Juli 2021 um 14:00 Uhr die Schiffsglocke an der Schleuse Eefde. Damit ist der erneuerte Schleusenkomplex in Betrieb genommen. Nach mehr als 3 Jahren Bau und Renovierung sind die Arbeiten abgeschlossen: 2018 begannen die Arbeiten, 2020 wurde dann die "Noordersluis" eröffnet und im Anschluss die "Zuidersluis" gründlich renoviert. Nun sind beide fertiggestellt und das Tor nach Twente ist für größere Schiffe geöffnet.

Damit wurde der Projekt-Staffelstab vom Teil-Projekt der Schleuse Eefde an den Ausbau der Kanäle von Twente übergeben. Nach der Verbreiterung der Twente-Kanäle können Schiffe schwerer beladen werden und reibungsloser über die Twente-Kanäle fahren.

Interview mit Umweltmanager Norbert van der Hoek über Arbeitsbeginn

Quelle: RTV Oost

Rijkswaterstaat erweitert den Twente-Kanal, damit immer mehr und schwerere Schiffe zu den Häfen von Almelo, Hengelo und Enschede fahren können. Dazu werden 35 Kilometer Spundwände erneuert und Baggerarbeiten durchgeführt. Aber führt das nicht zu Schäden an der Lebensumwelt? Um das herauszufinden, hat Rijkswaterstaat zwei Testabschnitte gemacht, um zu überprüfen, dass die Theorie auch in der Praxis funktioniert.

Im Interview mit RTV Oost spricht Umweltmanager Norbert van der Hoek (Rijkswaterstaat) über die Arbeit - Das Interview ist auf Niederländisch.

Das Inspektionsschiff "Pluimpot" ist in Twente eingetroffen

Quelle: Rijkswaterstaat.nl

Mit der Ankunft des Schiffes "Pluimpot" wurde im April 2021 die Verbreiterung der Kanäle von Twente eingeläutet. De Pluimpot sorgt dafür, dass die Arbeiten in Zukunft sicher durchgeführt werden können. Die Kanäle von Twente sind eine wichtige logistische Verbindung für den Transport von Gütern auf dem Wasserweg zu den Häfen von Almelo, Hengelo und Enschede. Der Transport über die Kanäle von Twente wird in den kommenden Jahren zunehmen. Durch die Verbreiterung der Kanäle werden größere und schwerer beladene Schiffe reibungsloser und sicherer fahren können.

Weitere Informationen zum Projekt: www.rijkswaterstaat.nl/verruiming_twentekanalen

Vorbereitungen für Rijkswaterstaat laufen auf Hochtouren

Rijkswaterstaat arbeitet an der zweiten Phase der Erweiterung der Twente-Kanäle. Ende Oktober 2020 wurde die Arbeit an die Contractor Combination Van Oord-Hakkers-Beens vergeben. Dies bedeutet, dass der Auftragnehmer vollständig mit den Vorbereitungen für die Erweiterung begonnen hat. Bevor Rijkwaterstaat Mitte 2021 tatsächlich loslegt, finden an verschiedenen Standorten Vorarbeiten statt.

Gut zu wissen
In Vorbereitung auf die Arbeiten zur Erweiterung der Kanäle von Twente werden verschiedene Studien durchgeführt. Im Rahmen einer der Studien werden Bodenuntersuchungen durchgeführt. Diese geben Einblick in die Zusammensetzung des Bodens. Die Daten sind für das Design der Kanäle wichtig. Anfang 2021 wird auch mit der Erforschung von blinden Sprengstoffen aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Um die anstehenden Baggerarbeiten sicher durchführen zu können, werden verdächtige Standorte im Vorfeld untersucht, um festzustellen, ob es dort alter Sprengstoff im Boden vorhanden ist.

Auch auf den Naturschutz wird Acht gegeben
Das niederländische Naturschutzgesetz schützt Naturschutzgebiete sowie Pflanzen- und Tierarten. Stickstoffemissionen und Niederschläge fallen ebenfalls unter die Gesetzgebung. 

Damit hat auch das Teil-Projekt "Widening Twentekanaal" zu tun. Die Arbeiten verursachen Stickstoffemissionen während der Realisierungsphase. Eine Genehmigung dafür war bereits 2016 erteilt worden. Diese Genehmigung sollte Ende 2021 auslaufen. Die Arbeiten an den Kanälen von Twente dauern jedoch bis Ende 2022. Darum wurde die entsprechende Genehmigung wurde kürzlich erneuert.

Im Vorfeld der Verbreiterung konnte die Methode verbessert werden, so dass bei den Arbeiten weniger Stickstoff ausgestoßen wird als 2016 vorhergesagt. Die Verbreiterung der Twente-Kanäle wird auch langfristig zu einer Reduzierung der Stickstoffemissionen führen. Denn größere und schwerer beladene Schiffe können bald über die Kanäle von Twente fahren, was dazu führt, dass täglich 900 Lkw weniger auf der Autobahn A1 fahren. Auf diese Weise trägt das Projekt zu einem nachhaltigeren Verkehr bei.

Online-Konferenz 2020

Am 22. September 2020 fand im Rahmen des CEF-Projekts die jährlich stattfindende deutsch-niederländische Konferenz statt, diesmal als Online-Webinar. 

Die Veranstaltung begann um 15:00 Uhr mit einem Livestream auf YouTube. Die 7 CEF-Projekte wurden von Erik Stok und Anne-Ruth Scheijgrond in einem abwechslungsreichen Programm vorgestellt. Dazwischen gab es Elevator Pitches von den Organisationsnetzwerken Port of Twente und KNI. Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Jan Peter Muller (Muller Fresh Food Logistics) und Xander de Weerd (Cross Border Talent Programme) über die Möglichkeiten und Vorteile der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Talententwicklung und die Zukunft der Logistik. Diese wurde ergänzt mit Kurzfilmen und einem virtuellen 360-Grad-Rundgang.

Die Aufzeichnung des Live-Streams kann bei Youtube angesehen werden. 

Zweite Schleuse in Eefde in Betrieb genommen

Am 20. April 2020 wurde die zweite Schleuse in Eefde in Betrieb genommen. Nach einer Bauzeit von 3 Jahren können die Schiffe nun die tiefere und schnellere zweite Schleuse nutzen.

Minister Van Nieuwenhuizen (Infrastruktur und Wasserwirtschaft): "Die zweite Schleuse verbessert die Erreichbarkeit von Twente für die Binnenschifffahrt und gibt damit der Region einen wichtigen wirtschaftlichen Schub. Sie gibt Platz für größere, stärker beladene Binnenschiffe, die aufgrund der Erweiterung des Schleusenkomplexes nun auch die Häfen in Hengelo, Enschede und Almelo anlaufen können."

Die neue Schließkammer hat eine sogenannte Segmenttür erhalten, die sich beim Öffnen des Schlosses nach unten wendet. Eine Segmenttür dieser Größe in einem Schloss ist einzigartig in den Niederlanden. Der Vorteil dieser Segmenttür ist, dass sie im Falle einer Katastrophe auch gegen den Strom geschlossen werden kann. Dies trägt zur Sicherheit auf dem Wasser bei. Darüber hinaus ist die Tür einfacher zu warten und energieeffizient zu bedienen. 

Zwischenbericht „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“

Am 06. November 2019 trafen sich in Hengelo die Projektpartner des grenzüberschreitenden CEF-Projekts, an dem auch das KNI beteiligt ist, um sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen und sich über die nächsten Projektschritte auszutauschen. Eine zentrale Maßnahme des Projektes im Jahr 2020 ist die Einführung einer gemeinsamen Website, um weitere Kommunikationsmaßnahmen zu vereinfachen und die Zusammenarbeit der Projektpartner zu verbessern.
Ein erstes Projektergebnis ist die Entwicklung einer Info-App für die niederländische Binnenschifffahrt. Kees Koster, Projektmanager der Provinz Overijssel, stellte auf dem Treffen die neu herausgebrachte Beta-Version der 4shipping-App vor. Die Details zur App finden Sie hier auf LinkedIn (bisher nur in niederländischer Sprache). Der Film soll kurzfristig einen deutschen Untertitel bekommen. Die App gibt eine Übersicht über Brücken, Liegeplätze, Wasserstände etc. und wird das „Google Maps der Binnenschifffahrt“ genannt. Sie soll dabei helfen, die Binnenschifffahrt in kartierten Gebieten so effizient wie möglich zu gestalten. Zurzeit sind etwa 1000 Testnutzer auf Binnenschiffer- und Verladerseite dabei, sich mit dieser Betaversion und ihren Funktionen vertraut zu machen. Eine Ausweitung der Funktionen für den LKW-Verkehr ist ebenfalls denkbar.
Wenn Sie weitere Informationen zu dem Projekt oder der App wünschen, melden Sie sich bitte bei der KNI-Geschäftsstelle.

Zukunft des Seehafenhinterlandverkehrs

JÄHRLICHE PROJEKTKONFERENZ

Am 5. September begrüßte das Kompetenznetz Individuallogistik (KNI) e.V. neunzig Experten in der Deutschen Bundesstiftung für Umwelt zum Osnabrücker Seehafenhinterland-Dialog 2019. Unter dem Motto „Hinterland der Zukunft - Bausteine für effiziente und umweltgerechte Transportketten“ wurden leistungsfähige und zugleich umweltgerechte Lösungsansätze für die verkehrliche Anbindung der Seehäfen diskutiert.
Der Dialog war gleichzeitig die jährliche Konferenz im Projekt „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“, die abwechselnd von niederländischer und deutscher Seite organisiert und angeboten wird. Das Projekt ist ein durch das Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) der Europäischen Kommission gefördertes Vorhaben. Projektziel ist es, die Funktion des EU-Korridors „Nordsee-Ostsee“ direkt zu stärken, indem die Bedingungen für den Binnenschiff-Transport zwischen den Seehäfen des TEN-T Kernnetzes Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sowie den Inland-Häfen Hengelo, Almelo, Enschede, Hof van Twente und Lochem verbessert werden.
Die Vorträge und Workshops auf der Konferenz zeichneten ein deutliches Bild. Während im asiatischen Raum derzeit Seehäfen, logistische Knotenpunkte sowie Schienen- und Straßennetze durch massive Investitionen im großen Stil auf- und ausgebaut werden, führt der Investitionsstau der hiesigen Infrastruktur zu immer gravierenderen Engpässen bei den Transporten zwischen den deutschen und niederländischen Seehäfen und dem Hinterland. Stetig wachsende Schiffsgrößen belasten die Verkehrsinfrastrukturen dabei deutlich stärker als noch vor wenigen Jahren. Neben der Instandsetzung der Infrastrukturanlagen sehen die Experten die größten Potenziale für eine umweltgerechte Organisation des Güterverkehrs darin, bestehende Strukturen effizienter zu nutzen. Dies muss zum einen über eine bessere Einbindung von Schiene und Binnenschiff geschehen, zum anderen bietet die Digitalisierung große Chancen, Verkehre transparenter und ressourcenschonender zu organisieren. Träge Verwaltungsstrukturen werden dabei als größtes Problem für die Anbindung des Hinterlands gewertet.

Erfolgreicher Arbeitsbesuch EU-ropäischer Delegation bei der EUREGIO

Eine europäische Delegation (Mitarbeiter der Europäischen Kommission und MdEP) besuchte die EUREGIO am Donnerstag, den 14. und Freitag, den 15. März 2019. Mit Vorträgen, einer Führung beim Logistikdienstleister Bleckmann im XL Businesspark, einer Bootsfahrt auf dem Twentekanaal und einer Zugfahrt von Gronau nach Hengelo wurden die Brüsseler Gäste über die Herausforderungen der Barrierefreiheit in der niederländisch-deutschen Grenzregion informiert.

Ziel des Teil-Projektes "Blauw Golf" (dt.: "Blaue Welle") ist es, den Durchfluss und die Auslastung von Binnenschiffen auf den Kanälen von Twente zu verbessern und damit die Wasserstraße mehr und besser zu nutzen. Jean-Louis Colson, Leiter der TEN-V-Abteilung der Generaldirektion Verkehr der Europäischen Kommission, zeigte sich sichtlich beeindruckt. "Es ist klar, dass die EUREGIO ein Vorreiter ist, wenn es um intelligente Mobilität geht. Und all ihre Pläne und Investitionen deuten darauf hin, dass sie es auch in Zukunft bleiben wollen. Das nehme ich mit nach Brüssel."

In der EUREGIO arbeiten Kommunen, Bundesländer, (Land-)Kreise und andere Parteien sehr intensiv zusammen, um die Barrierefreiheitsengpässe in der Region zu lösen. Gerard Gerrits blickt positiv auf den Arbeitsbesuch zurück: "Wir werden unsere Pläne aus der Accessibility-Agenda in den kommenden Monaten weiterentwickeln. Ich sehe die Tatsache, dass Europa uns dabei helfen wird, als eine sehr schöne Unterstützung im Hintergrund."

CEF-Projekt: Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor.

Das Projekt „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“ ist ein durch das Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) der Europäischen Kommission gefördertes Vorhaben (weitere Informationen zum Programm). Projektziel ist es, die Funktion des EU-Korridors „Nordsee-Ostsee“ direkt zu stärken, indem die Bedingungen für den Binnenschiff-Transport zwischen den Seehäfen des TEN-T Kernnetzes Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sowie den Inland-Häfen Hengelo, Almelo, Enschede, Hof van Twente und Lochem verbessert werden. Das Projekt sieht hierzu zahlreiche technische Maßnahmen vor, die darauf gerichtet sind, den Twente-Kanal zu erweitern, um die Befahr- bzw. Manövrierbarkeit für Binnenschiffe zu verbessern und die Infrastruktur somit effektiver nutzen zu können. Durch verbesserte Bedingungen für die Binnenschifffahrt entlang des Korridors soll eine Alternative zum Straßengüterfernverkehr geschaffen werden, unter anderem um den CO2-Ausstoß der Transportketten im Seehafen-Hinterlandverkehr zu reduzieren.

Das Projekt stellt durch die geplanten Maßnahmen der Binnenschifffahrt eine effizientere Infrastrukturbedarf bereit und verbessert die Bedingungen für umweltfreundliche Güterverlagerungen auf das Binnenschiff sowie für synchromodale Transportansätze entlang des TEN-T-Korridors.  Neben der Verbreiterung der Fahrrinne werden die Häfen für größere Schiffsklassen aufgerüstet (Klasse Va, bisher Klasse IV).  Ebenfalls werden intelligente Transport-Informationsdienste (Smart Services) für die EUREGIO sowie moderne Schleusensteuerungen (Remote Lock Control Operations) getestet und eingeführt.

Die Projektkoordination liegt bei der Gemeinde Hengelo in den Niederlanden. Das KNI übernimmt die Funktion des Ansprechpartners und der Informationsstelle des Projektes für den Bereich Deutschland.  

Kontakt: Sarah Bollmann, s.bollmann@k-n-i.de , Tel. 0541 – 9585 175

  • Aktions-Nr.:                                      2017-EU-TM-0024-W
  • Laufzeit:                                           Juli 2017 bis Mai 2022
  • Aktionsfeld:                                      North Sea – Baltic
  • Maximale EU-Förderung:                  10.873.127 EUR (19 %)
  • Geschätzte Gesamtkosten:              56.422.015 EUR
  • Koordinator:                                     Gemeinde Hengelo, NL