Das Projekt „Optimizing Inland Waterway- and Multimodal Transport in the Euregio, along the North Sea Baltic Corridor“ ist ein durch das Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) der Europäischen Kommission gefördertes Vorhaben (weitere Informationen zum Programm). Projektziel ist es, die Funktion des EU-Korridors „Nordsee-Ostsee“ direkt zu stärken, indem die Bedingungen für den Binnenschiff-Transport zwischen den Seehäfen des TEN-T Kernnetzes Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sowie den Inland-Häfen Hengelo, Almelo, Enschede, Hof van Twente und Lochem verbessert werden. Das Projekt sieht hierzu zahlreiche technische Maßnahmen vor, die darauf gerichtet sind, den Twente-Kanal zu erweitern, um die Befahr- bzw. Manövrierbarkeit für Binnenschiffe zu verbessern und die Infrastruktur somit effektiver nutzen zu können. Durch verbesserte Bedingungen für die Binnenschifffahrt entlang des Korridors soll eine Alternative zum Straßengüterfernverkehr geschaffen werden, unter anderem um den CO2-Ausstoß der Transportketten im Seehafen-Hinterlandverkehr zu reduzieren.
Das Projekt stellt durch die geplanten Maßnahmen der Binnenschifffahrt eine effizientere Infrastrukturbedarf bereit und verbessert die Bedingungen für umweltfreundliche Güterverlagerungen auf das Binnenschiff sowie für synchromodale Transportansätze entlang des TEN-T-Korridors. Neben der Verbreiterung der Fahrrinne werden die Häfen für größere Schiffsklassen aufgerüstet (Klasse Va, bisher Klasse IV). Ebenfalls werden intelligente Transport-Informationsdienste (Smart Services) für die EUREGIO sowie moderne Schleusensteuerungen (Remote Lock Control Operations) getestet und eingeführt.
Die Projektkoordination liegt bei der Gemeinde Hengelo in den Niederlanden. Das KNI übernimmt die Funktion des Ansprechpartners und der Informationsstelle des Projektes für den Bereich Deutschland.
Mehr Infos zum Projekt: Über das Projekt – Optimierung der Twente-Kanäle (optimizingtwentecanals.eu)